Warum Klarheit im Innehalten entsteht.
Klarheit. Klarheit in diesen Zeiten? Vielleicht denkst Du gerade: Ausgerechnet jetzt? Unsicherheit überall, Märkte unter Druck, Entscheidungen mit Fragezeichen.
Und genau deshalb schreibe ich darüber. Vor ein paar Wochen habe ich im Blog „ON ICE. IN FLOW.“ beschrieben, wie mir kurze Pausen helfen, den Kopf zu ordnen. Die Reaktionen darauf waren eindeutig: Nicht das Eis war entscheidend – sondern das Gefühl danach. Dieses leise „Jetzt sehe ich klarer.“ Klarheit ist kein Luxus. Sie ist eine Notwendigkeit. Gerade dann, wenn es draussen unruhig wird.
Klarheit funktioniert nicht auf später
Kürzlich sass ich mit einem Kunden zusammen. Ein Unternehmer, engagiert, mitten im Tagesgeschäft. Wir sprachen darüber, wie es läuft, wo der Druck spürbar ist, was gut funktioniert – und was weniger. Irgendwann fragte ich ihn, ob er mit seinen Mitarbeitenden die Zielvereinbarungen fürs neue Jahr bereits gemacht habe. Ob klar ist, woran sie sind. Er lehnte sich zurück und meinte: „Das machen wir dann im Laufe des nächsten Jahres, wenn es etwas ruhiger wird.“ Und genau hier wurde es still. Denn Klarheit funktioniert nicht auf später. Mitarbeitende brauchen sie jetzt. Kunden übrigens auch.
Denn Unternehmen verlangen heute viel. Flexibilität. Engagement. Mitdenken. Mittragen. Umso wichtiger ist es, dass Menschen wissen, woran sie sind. Was erwartet wird. Wohin die Reise geht. Ob es Perspektiven gibt. Sicherheit im Sinne von Orientierung – nicht von Garantien. Gerade rund um den Jahreswechsel ist fehlende Klarheit spürbar. Fragen entstehen. Unsicherheiten auch. „Wie geht es weiter? Was kommt auf mich zu? Bin ich richtig hier?“
Klarheit nimmt Druck.
Wenn Menschen wissen, woran sie sind, müssen sie weniger zweifeln, weniger interpretieren, weniger zwischen den Zeilen lesen. Klarheit entlastet – und schafft Raum für Vertrauen, Verantwortung und echtes Engagement. Genau deshalb ist Klarheit eine der wichtigsten Führungsaufgaben überhaupt. Und das gilt genauso für Marketing. Marken ohne Klarheit senden viel, sagen wenig und bleiben austauschbar. Marken mit Klarheit wirken ruhiger. Stimmiger. Sie haben Haltung und zeigen Richtung. Klarheit ist der rote Faden, der Entscheidungen vereinfacht – intern wie extern. Für Mitarbeitende genauso wie für Kundinnen und Kunden. Denn Klarheit wirkt. Still. Aber nachhaltig.
Klarheit braucht Raum
Vielleicht ist das meine wichtigste Erkenntnis der letzten Zeit: Klarheit entsteht nicht durch Tempo, sondern durch Innehalten. Nicht durch Aktionismus, sondern durch bewusste Entscheidungen. Nicht durch mehr, sondern durch bewusster. Ob auf dem Eis, im Gespräch mit einem Kunden oder im Jahresgespräch mit Mitarbeitenden – Klarheit braucht Raum. Und den Mut, sie nicht aufzuschieben.
PS: Also, falls ich einmal nicht sofort erreichbar bin, halte ich vielleicht gerade kurz inne. Um Dinge zu sortieren. Um Richtung zu schaffen. Um Klarheit zu gewinnen. Und dann melde ich mich zurück. On point. In Klarheit.
Takeaway
Klarheit ist kein Nice-to-have. Sie ist die Grundlage von Führung, Marketing und Vertrauen. – Felix Murbach
Vielleicht ist Klarheit genau der Punkt.
Im Marketing. In der Führung. Und in der Art, wie wir Entscheidungen treffen. Wenn dich der Gedanke beschäftigt, Marketing klarer, relevanter und ehrlicher zu denken, dann verstehe diesen Beitrag als Einladung zum Dialog. Ich schätze Gespräche, in denen es nicht um Lautstärke geht, sondern um Richtung. Nicht um schnelle Antworten, sondern um saubere Gedanken. Ob im Bildungsumfeld, in der Unternehmenspraxis oder im strategischen Austausch.
Wenn du Lust hast, Gedanken zu ordnen, Perspektiven zu schärfen oder einfach einmal laut zu reflektieren, erreichst du mich jederzeit unter 📞 +41 79 419 92 06 oder über ein unverbindliches Erstgespräch. Ich freue mich auf den Austausch. On point. In Klarheit.
Felix Murbach
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