«Es ist kompliziert» – oder wie eine App den persönlichen Erfolg definiert

Nichts ging mehr am Montag bei Facebook, Instagram und WhatsApp. Die Folgen für Influencerinnen und Influencer, Firmen und den Facebook-Konzern sind weitreichend. Der aktuelle Facebook down hat uns vor Augen geführt, wie fragil die Welt der Social Media-Netzwerke aufgebaut ist. In meinem neuesten Blog möchte ich daher nicht über mögliche Konfigurationsfehler bei Facebook & Co. sprechen, sondern vielmehr die Abhängigkeit von einer App darstellen.

Neben Nutzerinnen und Nutzer traf der Ausfall auch die Unternehmen. Denn die Dienste vom Facebook-Konzern sind auch für zahlreiche Menschen beruflich von Bedeutung. Oder um in der Sprache von Facebook zu bleiben, «es ist kompliziert». Schauen wir kurz auf die Fakten – da macht ein IT-Techniker, nennen wir ihn Joe Thechy, in Menlo Park CA, einen Einstellungsfehler und schon ist das weltgrößte Social Media-Netzwerk für 6 Stunden lahmgelegt. Nichts geht mehr, das Internet steht – gefühlt – still. Es herrscht eine gespenstige Ruhe. User versuchen fast schon panikartig minütlich auf die Apps von Facebook und Instagram zu gelangen oder warten auf eingehende WhatsApp-Nachrichten, jedoch ohne Erfolg.

 

Akzeptiertes Klumpenrisiko

Für Unternehmen und Werbetreibende auf diesen Kanälen sowie für Influencer*innen heißt dies – keine Posts, keine Stories und somit keine Wahrnehmung in der Community. Oder um es aus der Sicht eines/einer Influencer*in auf den Punkt zu bringen: «Eine App definiert meinen persönlichen Erfolg als Botschafter». Daher dürften sich wohl beide Ansprechgruppen künftig Gedanken machen, ob sie mit diesem offensichtlichen «Klumpenrisiko» von Social Media langfristig planen möchten oder können.

 

Umdenken? Prinzip Hoffnung?

Wird ein Umdenken aufgrund dieser 6 Stunden stattfinden? Wohl kaum. Dennoch genügt es vielleicht künftig nicht mehr, rasch ein Ticket nach Dubai zu buchen um am Strand die neueste Mode zu präsentieren. Vielleicht steht in Zukunft auch die effektive Marke und die klare Botschaft eines/einer Influencer*inn im Vordergrund. Dies setzt voraus, dass ich mir als Influencer*in einen eigenen Brand mit Visibilität, Identität, Authentizität und Wiedererkennung aufbaue. Oder wir setzen auf das Prinzip Hoffnung und gehen davon aus, dass unser Techniker Joe Thechy keine weiteren Fehler bei den Netzwerk-Einstellungen machen wird.

Eben, «es ist kompliziert». 

Interview in 20min.ch
«Das Klumpenrisiko von Social Media hat sich einmal mehr gezeigt. Wenn die Server nicht mehr funktionieren ist man nicht mehr sichtbar», sagt Marketing Experte Felix Murbach. Deshalb seien auch andere Plattformen wichtig, die es zu pflegen gelte. «Als Influencer kommt man deshalb nicht um eine gute alte Webseite herum, um noch Kontakt zu den Followern und Followerinnen zu haben», sagt Murbach.

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