«Hornbach läuft Gefahr, Glaubwürdigkeit zu verlieren»
Hornbach führt seine Kunden mit verschwundenen Buchstaben in die Irre. Handelt es sich dabei um eine gelungene PR-Aktion?
Hornbach-Aktion «geht in Richtung Fake News»
Es sei nicht immer ganz einfach, einen Werbe-Gag auf Anhieb zu erkennen, erklärt Marketing-Experte Felix Murbach gegenüber Nau.ch. Aber: «Das Ganze wirkt schon inszeniert. Es wäre ein grosser Zufall, wenn in allen Filialen gleichzeitig Buchstaben gestohlen werden würden.» Er fügt hinzu: «Wenn es inszeniert ist, dann ist zumindest das Timing gut geplant, da dies länderübergreifend Aufmerksamkeit erregt.» Ziel von PR-Aktionen sei grundsätzlich, breite mediale Aufmerksamkeit zu erreichen.
Dabei spiele Hornbach mit dem Wording: «Es heisst immer, dass Buchstaben ‹fehlen›, nicht, dass sie gestohlen wurden. Es wird suggeriert, dass es sich um Diebstähle handeln könnte, gibt aber keine Polizeimeldungen». Murbach betont: «Bei einer PR-Aktion wäre es wichtig, dass man sie auflöst. Irgendwann sollte man kommunizieren, denn die Glaubwürdigkeit wird nicht besser.»
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