«Hornbach läuft Gefahr, Glaubwürdigkeit zu verlieren»

Hornbach führt seine Kunden mit verschwundenen Buchstaben in die Irre. Handelt es sich dabei um eine gelungene PR-Aktion? Hornbach sorgt aktuell für Wirbel. Letzte Woche klagte die Filiale in Affoltern am Albis, ZH über fehlende Buchstaben im Firmenlogo über dem Eingang. Man habe Untersuchungen eingeleitet», gab das Unternehmen auf Facebook bekannt. Nau.ch hat beim Marketing Experten nachgefragt.
 

Hornbach-Aktion «geht in Richtung Fake News»

Es sei nicht immer ganz einfach, einen Werbe-Gag auf Anhieb zu erkennen, erklärt Marketing-Experte Felix Murbach gegenüber Nau.ch. Aber: «Das Ganze wirkt schon inszeniert. Es wäre ein grosser Zufall, wenn in allen Filialen gleichzeitig Buchstaben gestohlen werden würden.» Er fügt hinzu: «Wenn es inszeniert ist, dann ist zumindest das Timing gut geplant, da dies länderübergreifend Aufmerksamkeit erregt.» Ziel von PR-Aktionen sei grundsätzlich, breite mediale Aufmerksamkeit zu erreichen.

Dabei spiele Hornbach mit dem Wording: «Es heisst immer, dass Buchstaben ‹fehlen›, nicht, dass sie gestohlen wurden. Es wird suggeriert, dass es sich um Diebstähle handeln könnte, gibt aber keine Polizeimeldungen». Murbach betont: «Bei einer PR-Aktion wäre es wichtig, dass man sie auflöst. Irgendwann sollte man kommunizieren, denn die Glaubwürdigkeit wird nicht besser.»

Hier geht’s zum Original-Beitrag https://www.nau.ch/news/schweiz/experte-hornbach-lauft-gefahr-glaubwurdigkeit-zu-verlieren-66275911

 

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