Für einmal ein nicht ganz ernst gemeinter Fingertipp: Geht es der Wirtschaft schlecht, kaufen die Menschen weniger ein. Ausnahme: Lippenstifte.

 

Der Effekt von Kosmetik in Krisenzeiten? Der Wirtschaft geht es momentan nicht besonders gut. Finanzkrise ist nach wie vor das Furcht einflössende Wort, was weiterhin seine Kreise zieht. Immer ist die Rede von einer bevorstehenden Rezession. Interessanterweise geht es der Kosmetikbranche, gerade in USA, erstaunlich gut. Sie kann laut Berichten teilweise sogar grosse Umsatzsteigerungen verzeichnen. Erklärt wird dies mit dem sogenannten Lippenstift-Effekt:

 

Forscher gaukelten Versuchsteilnehmerinnen im Labor einen wirtschaftlichen Engpass vor. Das Ergebnis war überraschend: Die Kauflust auf Möbel oder Einrichtungsgegenstände liess deutlich nach, während sie bei Schönheitsprodukten stark stieg. Warum das so ist? Das weiss keiner so genau. Aber es gibt ein paar eigenwillige Erklärungen dazu: Etwa, dass sich Frauen in wirtschaftlich schlechten Zeiten attraktiver machen, um einen solventeren Partner anzuziehen (Quelle: Apotheken-Umschau). Interessanterweise gibt es diesbezüglich noch ein paar weitere Phänomene – etwa, was die Höhe der Absätze betrifft. Die werden nämlich prompt höher, wenn die Konjunktur ins Stocken gerät.

 

Nun ja. Bleibt einzig noch die Frage offen, wenn SIE auf die Schnelle keinen finanzstarken Partner findet und die Konjunktur trotzdem flaut? Aber auch hier gibt es laut Forschern eine passende Lösung: Tragen Sie was Rotes! Ein rotes Kleid zum Beispiel. Rot macht Frauen nicht nur attraktiver für Männer – das Forscher-Duo Nicolas Guéguen und Céline Jacob fand ebenfalls heraus: Serviceangestellte, die etwas Rotes tragen bekommen im Schnitt rund 20% mehr Trinkgeld als andere. Und noch was liebe Männer, das gilt leider nur für Frauen. Bei Kellnern hatte die Farbe keinerlei Trinkgeld-Effekt.

 

 

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Bild Quelle: Getty Images