Rolltreppen sind genügsame Lakaien des Alltags. Um in den Food-Bereich zu kommen, müssen die Kunden im Warenhaus in unserer Innenstadt die Rolltreppe in den Sous-Sol nehmen.

 

Kürzlich war ich über Mittag einkaufen. Ich wollte gerade die rollende Treppe aufwärts nehmen, da sah ich zwei Frauen auf der entgegenkommenden Richtung nach unten fahren. Beide waren so sehr in das Gespräch vertieft, dass sie fast nicht bemerkten, auf der Rolltreppe zu sein.

 

Ein ungeschriebenes Gesetz besagt, dass man auf einer Rolltreppe rechts steht und links geht. Eigentlich einfach. Und trotzdem scheitern tagtäglich Menschen daran, so wie die beiden Frauen kürzlich. Denn von hinten brauste eine weitere Person auf die Rolltreppe und wollte „überholen“. Dies gelang ihr nicht, da die beiden Shopperinnen ihr den Weg blockierten. Diesem kolossalen Versagen auf der Rolltreppe folgte ein lauter Disput auf der Fahrt nach unten und ging mit dem Eintritt in die Foodabteilung weiter…! Von wegen genügsam, oder nicht?

 

Grossstädte wie London oder Paris haben diese – hier noch nicht erfasste – Bestimmung längst durch Schilder geregelt. Kleine Piktogramme erklären das Gehen oder Stehen auf der Rolltreppe. Ein anderes, nicht ganz ernst gemeintes Vorgehen könnte dieses disput-endende Thema ganz einfach abschwächen: Rolltreppenfahrer haben eine Rolltreppenfahrschule zu besuchen. Die Rolltreppen setzen sich dann nur in Bewegung, wenn der Rolltreppenführerschein gescannt wird. Und wer die Prüfung nicht bestanden hat, darf die Treppe zu Fuss nehmen. Das hält fit, gesund und regt den Kreislauf an.

 

PS: Vielleicht vergass ich noch zu erwähnen, dass die Rolltreppenfahrt im genannten Warenhaus gerademal ca. 3 Sekunden dauert…

 

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