Vorweihnachten vor langer Zeit

Den diesjährigen Weihnachtsblog möchte ich nicht unter die Rubrik „…ein schwieriges Jahr geht zu Ende..“ setzen, sondern möchte Sie – hoffentlich – mit einer kleinen Geschichte erfreuen.

Es war einmal ein 5-jähriger Knirps der wünschte sich nichts sehnlicheres als eine Kindergitarre auf Weihnachten. Seine Eltern vertrösteten ihn immer wieder, dass es momentan nicht drin liegen würde. Also strich der kleine Junge die Gitarre von seiner Wunschliste.

Heiligabend. Der kleine Knirps besuchte mit seiner Familie die Grosseltern wie jedes Jahr an diesem speziellen Abend. Die Geschenke wurden übergeben, es wurde gelacht, gesungen und musiziert. Alle Kinder erhielten wunderschön verpackte Weihnachtsgeschenke, welche sie dann unter dem Baum später zuhause aufmachen durften. Der Grossvater rief den kleinen Mann zu sich und übergab ihm ein grosses, verpacktes Geschenk in die Hand. „Nimm dies bitte mit, ich möchte deine Grossmutter überraschen. Es ist eine neue Gitarre für den Gitarrenunterricht. Ich komme sie dann heute Abend bei Euch abholen…“!

Eine neue Gitarre! Wieso kriegt Grossmutter eine neue Gitarre geschenkt? Das sei nicht fair hörte man den Knirps grummelnd durch den Schnee stampfen. Zuhause angekommen, schob der 5-jährige die Gitarre weit nach hinten unter den Christbaum.., „vielleicht vergisst sie ja mein Grossvater“ dachte er clever bei sich. Nach dem Essen durften die Kinder endlich die Geschenke aufmachen und alle waren glücklich.

Vor lauter Geschenke vergass der kleine Junge ganz, dass es eigentlich schon sehr spät war. Grossvater war noch immer nicht gekommen. „Da liegt ja noch ein Geschenk unter dem Baum“ sagte der Vater zu den Kindern, „holt es doch mal hervor“. Da der Knirps dieses Geschenk ja selbst unter den Baum gelegt hatte, wusste er natürlich, dass es für seine Grossmutter ist. „Lies vor was darauf steht“ flüsterte die grosse Schwester zum ihm. Nur widerwillig griff er zur beiliegenden Karte: „Für Felix“ war das Erste was ich sah! Die Gitarre war für mich gedacht, alle wussten davon nur ich nicht! Schallendes Gelächter erfüllte die warme Stube und es wurden die schönsten Weihnachten, die sich der Bambino vorstellen konnte.

Inzwischen ist viel Zeit vergangen. Der kleine Junge ist heute ein erwachsener Mann und Familienvater und ich kann immer noch nicht Gitarre spielen. Die Grosseltern bringen den Engeln an Weihnachten ein Ständchen. Und immer an diesen Tagen denke ich an meine Geschichte mit „Grossmutter’s Gitarre“ und an den magischen Moment, als das Christkind meine Wunschliste „trotzdem“ verstanden hatte.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihrer Familie schöne und besinnliche Weihnachten sowie einen guten Rutsch ins neue Jahr. Ihr Felix Murbach.

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